Sonntag, 23. Oktober 2016

Projekt Goliath von Matthias Bürgel

Zum Inhalt:
Patrick Sprenger wird aus Deutschland an das  Europäisches Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten kurz ECDC berufen. Dann wird seine kleine Tochter von Terroristen entführt und Sprenger gezwungen, einen totbringenden Ebola-Virus aus dem Zentrum zu entwenden. Ein führender IS-Terrorist gelangt so in den Besitz der tödlichen Biowaffe. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt, denn nicht nur Spengers Tochter ist nach wie vor in tödlicher Gefahr, auch steht der Menschheit eine Pandemie ungeahnten Ausmaßes bevor…

 „Projekt Goliath“  ist der Debütroman von Matthias Bürgel und ich bin durch unseren örtlichen Buchladen darauf aufmerksam geworden, u.a. auch, weil der Autor aus meiner Region stammt. Das durchaus aktuelle Thema, welches Bürgel in seinem Buch behandelt hat mich gleich angesprochen und entsprechend neugierig gemacht. Der Prolog ist ein gelungener Einstieg in eine Story die absolut fesselnd und erschreckend ist. Durch kurze Kapitel mit immer wechselnden Schauplätzen wird der Spannungsbogen hoch gehalten und der Leser bei Laune gehalten. Der Schreibstil von Matthias Bürgel ist angenehm und flüssig zu lesen, die Hintergrundinformationen, zu seinem Thriller, vor allem das Thema Molekularbiologie, scheinen mir akribisch recherchiert zu sein, zumindest ist das mein Eindruck. Die Protagonisten sind authentisch und lebensnah, auch wenn mir manche Handlungen etwas übertrieben und unrealistisch waren. Dennoch verschmelzen sie zusammen mit der Handlung perfekt zu einem gelungenen Ganzen.

„Projekt Goliath“ von Matthias Bürgel ist ein spannender, hochaktueller und Angst einflößender Thriller, den man, einmal angefangen, kaum aus der Hand legen kann. Ein gelungenes Debüt  welches von mir eine absolute Leseempfehlung bekommt.

Das Buch kann hier bestellt werden:
https://www.amazon.de/Projekt-Goliath-Matthias-B%C3%BCrgel/dp/3741211389/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Verlag: Books on Demand; Auflage: 1 (9. August 2016)
Taschenbuch: 424 Seiten
ISBN-13: 978-3741211386

Sonntag, 16. Oktober 2016

Die Akte Zodiac - Folge 4 von Linus Geschke

Inhalt:
Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat. Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

Der 4.und letzte Teil der Thriller-Reihe „Die Akte Zodiac“ hat mir wieder außerordentlich gut gefallen. Rasant und spannend ging es weiter und ich bin wirklich bis zum Ende im Dunklen getappt was den Täter angeht. Diese Person hatte ich in keinster Weise auf dem Schirm, dennoch laufen alle Fäden am Ende schlüssig und gut durchdacht zusammen. Von daher bin ich schon mal völlig begeistert, dass der Autor den Spannungsbogen diesbezüglich wirklich bis zum Schluss hochhalten konnte. Die Charaktere waren menschlich und authentisch, hatten Ecken und Kanten und die Entwicklungen, die sie im Laufe des Buches durchmachen, haben mir gut gefallen, vor allem auch, dass sich Brock und Lendt näher zu kommen scheinen. Die Rückblenden auf die alten und auf einer wahren Begebenheit beruhenden Zodiac-Fälle haben mich besonders fasziniert, aber auch geschockt. Es scheint, als hätte Linus Geschke hier besonders gut und sorgfältig recherchiert. Meiner Meinung nach versorgen diese Wechsel von Fiktion und Realität die Story mit einem besonderen Kick. 

Die vierte Folge der Zodiac-Reihe von Linus Geschke ist ein würdiger Abschluss der wirklich gelungenen, spannenden und mitreißenden Story. Ich hoffe sehr, dass der Autor weitere Thriller mit dem Ermittlerteam plant, ich jedenfalls würde mich sehr darüber freuen. Einziger Kritikpunkt von mir ist, dass der Thriller als Reihe erschienen ist, ich bin mir sicher, ein komplettes Buch hätte der Story noch besser gestanden und wäre sicherlich ein absoluter Pageturner, so hat es den Lesefluss doch etwas gestört. Von mir gibt’s dennoch für die komplette Reihe eine absolute und uneingeschränkte Leseempfehlung!


Das Buch ist hier erhältlich:
https://www.amazon.de/gp/product/B01KXQ4GA0/ref=pd_sim_351_3?ie=UTF8&psc=1&refRID=9F9T7H2P8SRA4JCKVXNQ

Verlag: Edel Elements (7. Oktober 2016)

Die Akte Zodiac - Folge 3 von Linus Geschke

Inhalt:
Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat. Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

„Die Akte Zodiac – Folge 3“ gibt weiterhin Rätsel auf, was die Identität des Mörders und Nachahmer des Zodiac-Killers angeht. Mein anfänglicher Verdacht, wer der Täter sein könnte hat sich wieder zerschlagen. Ein großes Lob an den Autor, der es geschafft hat, dass ich auch im dritten Teil der Reihe immer noch im Dunkeln tappe. Ein weiterer Mord an einem Pärchen passiert in unmittelbarer Nähe von dem ermittelnden Brock. Wie schrecklich wenn man versucht sich in das schmusende Paar hineinzuversetzen, wenn auf einmal ein Irrer mit einem Messer ovr einem steht. Gänsehaut, Alptraum! Die Rückblenden auf den realen Fall aus den 60er Jahren finde ich sehr beklemmend. Das Wissen, dass diese Morde tatsächlich passiert sind und die Opfer reelle Menschen mit einem echten Leben waren, ist sehr bedrückend. Die Sons of Sam gibt es nicht mehr, die Gruppe hat sich nach einem Streit zerschlagen, Adam ist mir nach wie vor sehr suspekt. 

Auf geht’s zum großen Showdown in Folge 4, ich bin wahnsinnig neugierig auf das Ende und auf die wahre Identität des Zodiac-Mörders. Natürlich endet auch Teil 3 mit einem Cliffhanger. Übrigens, es ist nicht leicht, eine Rezension zu einem Kurzthriller zu schreiben, ohne zu viel zu verraten!


Das Buch ist hier erhältlich:
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Verlag: Edel Elements (7. Oktober 2016)

Die Akte Zodiac - Folge 2 von Linus Geschke

Inhalt:
Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat. Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

„Die Akte Zodiac – Folge 2“ geht nahtlos und gewohnt flüssig weiter. Hier wird Vieles aus dem ersten Teil nochmals aufgegriffen, was ich nicht weiter schlimm finde, im Gegenteil, so entsteht genügend Raum für eigene Gedankengänge und Vermutungen. In diesem zweiten Teil hatte ich auch das erste Mal einen Verdächtigen. Eva Lendt hat ein Date mit einem Mann, der mehr über sie zu wissen scheint als sie vermutet. Das Verhältnis zwischen Eva und Brock ist nach wie vor schwierig, aber der Profiler unterstützt das Ermittlerteam mit seiner ganz besonderen Art zu Denken und zeigt neue Ermittlungsansätze auf. Zudem kommen drei Jugendliche ins Spiel, die sich Sons of Sam nennen. Ihr Hobby ist es, Serienkiller und die Hintergründe zu ihren Taten zu recherchieren. Besonders einer der drei Jungs scheint fast schon besessen zu sein von seinem Hobby. Auch den Mörder lässt der Autor in verschiedenen Kapiteln zu Wort kommen.

„Die Akte Zodiac – Folge 2“ war nicht ganz so spannend wie der erste Teil, dennoch habe ich mich nicht eine Sekunde gelangweilt. Wieder endet die Folge mit einem Cliffhanger….aaaaaah! Nichts wie ran an Teil 3!!


Hier kann das Buch bestellt werden:

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Verlag: Edel Elements (7. Oktober 2016)

Die Akte Zodiac - Folge 1 von Linus Geschke

Inhalt:
Wenn der Maskenmann kommt, sterben Liebespaare. Meist nachts, meist auf abgelegenen Parkplätzen. Das Ermittlerteam um Kommissarin Eva Lendt und den Fallanalytiker Marco Brock steht vor einem Rätsel, bis es merkt, dass die Morde den Taten eines berüchtigten Killers gleichen, der Ende der sechziger Jahre in der San Francisco Bay Area gewütet hat. Der ZODIAC gehört zu Amerikas berühmtesten Serienkillern. Hollywoodfilme wurden über ihn gedreht, unzählige Bücher geschrieben, und dennoch liegt seine Identität bis heute im Dunklen verborgen. Eva Lendt und Marco Brock ahnen, dass sie den jetzigen Killer nur fassen können, wenn sie die Taten des damaligen verstehen. Ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt … 

Wow, ein neuer Thriller von Linus Geschke, da musste ich nicht zweimal überlegen und ich wurde auch nicht enttäuscht. Der erste Teil der Reihe „Die Akte Zodiac - Folge 1“ zieht einem gleich in seinen Bann. Ein Pärchen, das sich zum Schäferstündchen auf einem einsamen Parkplatz zurückgezogen hat, wird brutal ermordet. Ich mag ja so einsame dunkle Parkplätze überhaupt nicht und jetzt erst recht nicht. Geschke beschreibt die Szene so bildhaft, dass man sich als Leser dem Gefühl nicht entziehen kann, ein Teil der ganzen Szenerie zu sein. Das Ermittlerteam, welches mit dem Fall betraut wird, wird vorgestellt. Eva Lendt und Oliver Lamprecht machen einen sympathischen und kompetenten Eindruck, Eva scheint eine toughe und selbstbewusste Frau zu sein, Oliver wirkt gutmütig und wie der ruhige Pol, dem Eva absolut vertrauen kann. Ihnen wird der Fallanalytiker Marco Brock zur Seite gestellt, ein überheblicher Mann mit besonderen Fähigkeiten. Schon jetzt ist klar, dass sich Lendt schwer tun wird, mit Brock und seiner Art klar zu kommen. Um dem Leser das notwendige Hintergrundwissen zum echten Zodiac-Killer zu vermitteln, baut Linus Geschke immer wieder Rückblenden ein, die den Original-Fall aus den USA von damals veranschaulichen.

Folge 1 der Thriller-Reihe „Die Akte Zodiac“ hat mir sehr gut gefallen, spannend, informativ, nachvollziehbar und ein neugierig machendes Cliffhanger-Ende welches auf jeden Fall Lust auf Weiterlesen macht.


Das Buch ist hier erhältlich:
https://www.amazon.de/Die-Akte-Zodiac-Linus-Geschke-ebook/dp/B01KXP2NJW/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1476650745&sr=1-1&keywords=die+akte+zodiac

Verlag: Edel Elements (7. Oktober 2016)

Freitag, 14. Oktober 2016

Veilchens Blut von Joe Fischler


Zum Inhalt:
Eigentlich soll sich Veilchen alias Valerie Mauser in der Klinik von ihrem Schädel-Hirn-Trauma erholen. Doch dann kommt ein Anruf, auf den Veilchen schon ihr halbes Leben lang wartet. Ihre Tochter, die Valerie damals zur Adoption freigegeben hat, sitzt auf einer Polizeistation in der Nähe und braucht Mausers Hilfe. Klar, dass nichts mehr Veilchen im Krankenbett halten kann. Doch Mausers Tochter ist ein ganz schönes Früchtchen und steckt bis zum Hals in Schwierigkeiten, in die alsbald auch Veilchen, ihr ehemaliger Partner Stolwerk, der Musiker Sandro und natürlich Valerie Mausers treuer Assistent Schmatz geraten. Um Luna zu helfen sind sie schnell nicht nur auf der Flucht vor den Behörden, auch eine mafiaähnliche Gruppierung ist ihnen dicht auf den Fersen…

„Veilchens Blut“ ist der dritte Teil der Alpenkrimi-Reihe von Joe Fischler. Ich habe mich sehr gefreut, Veilchen und ihre Begleiter, die üblichen Verdächtigen wie Stolwerk, Schmatz und natürlich die böse Souffleuse, wieder zu treffen. Der Einstieg in die Story war gleich rasant und witzig, sogleich fühlte ich mich wieder heimisch mit der Hauptprotagonistin und auch mit dem locker flockigen Schreibstil des Autors. Doch schon bald musste ich leider feststellen, dass „Veilchens Blut“ anders ist als seine Vorgänger, denn ungefähr nach der Hälfte des Buches rutscht das Niveau in den Keller, die gebotene Action, die sicherlich Spannung heraufbeschwören soll, rutscht ins Kitschige, ja fast schon in den Slapstick ab. Mir kam es vor, als bestehe die Handlung nur noch aus wilden, unrealistischen Verfolgungsjagden, alles wirkt irgendwie überzogen und überladen. Mir fehlten die witzigen aber dennoch feinfühligen Dialoge zwischen Stolwerk und Veilchen, die kleine Souffleuse kam definitiv zu kurz und alles in allem mangelte es mir an Tiefgang. Die in den beiden vorherigen Büchern so authentischen Hauptcharaktere Veilchen und Stolwerk werden zu Lachnummern degradiert. Das Ende war mir zu konstruiert und letztlich hat man auch zu wenig über Luna und ihre Hintergründe erfahren. Ich kann nur hoffen, dass Joe Fischler eine Fortsetzung plant, in der er wieder zu alter Stärke zurück findet, Veilchen, Stolwerk und die anderen haben das mehr als verdient. Vor allem will ich aber wissen, was mit Luna wird und ob Sandro und Veilchen eine Zukunft haben. Diese zarten Bande zwischen den beiden haben mich nämlich echt gefreut.

„Veilchens Blut“ von Joe Fischler hat mich leider etwas enttäuscht. Versprach die erste Hälfte des Buches noch Spannung und gewohnt sarkastischen Humor mit Tiefgang, so rutschte die zweite Hälfte leider ins Kitschige ab. Joe Fischler hat mich bedauerlicherweise dieses Mal nicht wirklich abgeholt und auch nicht überzeugt. Ich freue mich trotzdem auf eine Fortsetzung, schließlich sind noch viele Fragen offen. Eine Leseempfehlung kann ich leider nur bedingt aussprechen.

Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.haymonkrimi.at/page.cfm?vpath=buchdetails&titnr=7841

Verlag:Haymon-Krimi (6.Oktober 2016)
Taschenbuch, 256 Seiten
ISBN 978-3-7099-7841-2

Im dunklen dunklen Wald von Ruth Ware


Zum Inhalt:
Die 26jährige Nora bekommt ziemlich überraschend eine Einladung zu einem Junggesellinnenabschied. Das alleine wäre nicht allzu verwunderlich, doch die Einladung kommt von ihrer ehemals besten Freundin Clare, die Nora seit über zehn Jahren weder gesehen, gehört noch gelesen hat.  Warum diese Einladung? Ein Vorfall aus der Vergangenheit hat die Freundinnen entzweit, etwas, was Nora nie überwunden hat.  Die junge Frau entscheidet sich für die Party, die sie tief in die Wälder Nordenglands führt, in das Glass House. Die Party beginnt und endet in einer Katastrophe…

„Im dunklen dunklen Wald“ ist das Debüt der britischen Autorin Ruth Ware. Der Thriller hat mich von der ersten Seite an wirklich gefesselt. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig, bildhaft und unheimlich atmosphärisch und sie erzählt eine Geschichte, die wirklich unter die Haut geht. Auch wenn zuerst nicht wirklich viel passiert und die Story so vor sich hinplätschert,  hatte ich während dem Lesen permanent das Gefühl, dass etwas Gefährliches zwischen den Zeilen lauert und  mir jeden Moment ins Gesicht springt. Ruth Ware schildert die Geschehnisse in drei Handlungssträngen. Zum einen  begleitet man Nora und die anderen Partygäste ins Glass House und ist stiller Gast und Beobachter während des ganzen dramatischen Wochenendes. Außerdem trifft der Leser Nora schwer verletzt und traumatisiert im Krankenhaus wieder und erfährt zudem, was sich damals vor zehn Jahren wirklich ereignet hat. Diese Zeitsprünge zerren an den Nerven und halten den Spannungsbogen auf einem permanent hohen Level.  Ferner hat mich die Atmosphäre, die die Autorin hat entstehen lassen wirklich gepackt. Das Gefühl, dass Nora im Glashaus empfunden hat, nämlich dass der dunkle Wald das Haus wie eine Mauer umschließt und sie sich wie auf dem Präsentierteller fühlt, beobachtet, ohne zu wissen von wem oder was, dieses Gefühl habe ich empfunden, als wäre ich direkt neben Nora gestanden. Beängstigend und gruselig! Die Protagonisten sind authentisch und lebensnah und absolut glaubwürdig dargestellt.  Meine Theorie wer von den sechs Partygästen der Täter und wer das Opfer ist, wurde immer wieder über den Haufen geworfen, die Autorin lässt hier die Grenzen verschwimmen, denn irgendwie kommt jeder von ihnen in Frage und alles kann von einer Minute auf die andere wieder anders sein als man denkt.

Der Thriller „Im dunklen dunklen Wald“ von Ruth Ware ist durchzogen von beklemmender Atmosphäre und unterschwelliger Spannung, die sich Seite für Seite hochschaukelt. Unvorhersehbar, nervenaufreibend und für mich absolut gelungen. Mich hat es stellenweise wirklich gegruselt. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Das Buch kann hier bestellt werden:
https://www.dtv.de/buch/ruth-ware-im-dunklen-dunklen-wald-26123/

Verlag: dtv (23.September 2016)
Taschenbuch, 384 Seiten
ISBN: 978-3-423-26123-4

Montag, 10. Oktober 2016

Todesblau von Felix Leibrock

Zum Inhalt:
Der Polizist Sascha Woltmann ist gerade mit seiner Familie von Berlin in seine Heimatstadt Weimar gezogen, nicht nur, um dadurch näher bei seinen Eltern zu sein, er erhofft dort auch einen beruflichen Aufstieg vom Streifenpolizist zum Kripobeamten. Als er mit einer Kollegin an einen Tatort gerufen wird, findet er dort die Leiche einer 83jährigen Rentnerin. Die Frau wurde ermordet und Sascha Woltmann wird tatsächlich ins Ermittlerteam berufen. Hier trifft er auf seine alte Schulfreundin und Kriminalkommissarin Mandy Hoppe. Beide stürzen sich in die Ermittlungen und geraten bald an eine heiße Spur die sie in die Vergangenheit führt…

„Todesblau“ von Felix Leibrock liegt schon seit der Aktion „Krimiwoche“ in meinem Regal. In diesem Rahmen durfte ich den Autor bei einer Online-Lesung live erleben, welche ich sehr unterhaltsam und witzig fand. Mein Interesse für seine Krimis war also geweckt. Leider muss ich sagen, dass mich der Krimi nicht hundertprozentig überzeugen konnte. Zwar hat Felix Leibrock einen flüssigen und angenehm zu lesenden Schreibstil und auch die Hintergründe zu diesem Roman scheint der Autor akribisch und genauestens recherchiert zu haben. Auch die Beschreibungen von Weimar und seinen Einwohnern haben mir gut gefallen, vor allem der Bäckermeister Baum hat es mir angetan. Dennoch kam für mich die Spannung viel zu kurz, obwohl der Autor diverse Tatverdächtige präsentiert und den Leser auf verschiedene Fährten lockt. Das Ende war gut gelöst, der Wow-Effekt hat sich aber auch hier leider nicht eingestellt. Die Charaktere waren mir zu Klischee behaftet und boten nichts Neues oder Überraschendes und wirkten doch arg konstruiert. Meine Kritik mag sicherlich auch daran liegen, dass ich schon so viele Kriminalromane gelesen habe, dass es manche Bücher einfach schwer haben, meinen Ansprüchen zu genügen.

„Todesblau“ ist ein ordentlicher und unterhaltsamer Kriminalroman mit Schauplatz Weimar, dem aber meiner Meinung nach die Spannung und das besondere Etwas fehlen. Nichtsdestotrotz werde ich auf jeden Fall den zweiten Teil der Reihe „Eisesgrün“ von Felix Leibrock anlesen, vielleicht gelingt es dem Autor ja mit diesem Buch meine Ansprüche zufrieden zu stellen, eine Chance dafür bekommt er jedenfalls. “Todesblau“ ist für Weimar-Fans und Liebhaber von locker leicht zu lesenden Regionalkrimis genau das Richtige, mein Fazit jedoch ist, kann man lesen, muss man aber nicht.

Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.droemer-knaur.de/buch/7985645/todesblau

Verlag: Droemer Knaur (1. April 2015)
Taschenbuch, 352 Seiten
ISBN: 978-3-426-51616-4

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Bastard City von Sebastian Wotschke

Zum Inhalt:
Schauplatz Wilder Westen, 1866: John Bailey ist Marshal in der kleinen Stadt Straight Flush City. Der Marshal und die Bewohner führen ein ruhiges und beschauliches Leben. Viel passiert nicht in Straight Flush City und der Marshal hat genug freie Zeit, um sich in der Cantina seines mexikanischen Freundes oder bei der Prostituierten Luisa dem Müßiggang hinzugeben. Doch dann wird eine naheliegende Stadt von einer Bande überfallen, die sicher Killer Coons nennt. Sie hinterlassen Chaos, Verwüstung und Tod. Eine kleine Gruppe Einwohner kann entkommen und sucht Zuflucht in Straight Flush City. Während John sich für die Vertriebenen, die überwiegend einer ethnischen Minderheit angehören, einsetzt, sind die neuen Bewohner dem rassistischen Sheriff McDormand ein Dorn im Auge. Er greift zu drastischen Mitteln um seine Ziele zu verfolgen und Hass und Zwietracht in der Stadt zu säen…

Mit dem Western-Roman „Bastard City“ von Sebastian Wotschke habe ich mich auf komplett neues Terrain gewagt. Ehrlich gesagt wusste ich nicht was mich erwartet und nach anfänglicher Skepsis hat mich „Bastard City“ wirklich überrascht. Wotschke entführt seine Leser in die fiktive Western-Stadt Straight Flush City. Alkoholkonsum und der Gebrauch von Schusswaffen ist Tagesprogramm, dementsprechend derb ist auch der Sprach- und Schreibstil, den der Autor für seinen Roman gewählt hat. Hauptthema in diesem Buch ist jedoch der Fremdenhass, der die Einwohner der kleinen Stadt und deren Ansichten spaltet. Und genau hier gelingt Sebastian Wotschke der Sprung in die Gegenwart. Denn sind es nicht der Fremdenhass, Ausländerfeindlichkeit oder religiöse Ansichten die auch in der heutigen Zeit die Menschen gegeneinander aufbringen, entfremden oder verfeinden? Genau das erlebt der Leser auch in Straight Flush City, verpackt in eine überaus gelungene und authentische Western-Story.

„Bastard City“ von Sebastian Wotschke hat mich wirklich beeindruckt. Der Autor hebt der Gesellschaft, sei es in seiner fiktiven Westernstadt oder aber in der heutigen Zeit den Spiegel vor und verpackt ein leider immer aktuelles Thema in einen gelungenen Western-Roman. Obwohl der Wilde Westen lektüretechnisch Neuland für mich war, hat mich „Bastard City“ bestens unterhalten. Den Autor werde ich definitiv weiter im Auge behalten. Von mir gibt’s eine Leseempfehlung!

Das Buch kann hier bestellt werden:
https://www.amazon.de/Bastard-City-Sebastian-Wotschke/dp/153767143X/ref=sr_1_1?s=books&ie=UTF8&qid=1475776722&sr=1-1&keywords=bastard+city


Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (15. September 2016)
Taschenbuch: 232 Seiten
ISBN-13: 978-1537671437

Kantschu - wie du mir, so ich dir von Symone Hengy

Zum Inhalt:
Eine Reihe von brutalen Todesfällen hält Dresden in Atem, die Opfer werden grausam zugerichtet aufgefunden. Die wenigen Verdächtigen die in Frage kommen könnten, scheiden als Täter relativ schnell wieder aus, ebenso die Mutmaßungen, ob die Opfer durch Selbstmord ums Leben kamen. Das Ermittlerteam um Hauptkommissar Karl Löwenberg tappt regelrecht im Dunkeln, es gibt keine verwertbaren Spuren, keine Verdächtigen, keine Motive.  Erst als Löwenberg die Profilerin Penny Lebowski auf die Fälle ansetzt,  kommen die Ermittler auf eine heiße Spur. Alle Todesopfer stehen in einer ungeahnten und unheimlichen Verbindung zueinander. Unheilvolles kommt auf Dresden zu und nur, wenn Löwenberg und sein Team den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen, werden die Stadt und ihre Bewohner vor dem sicheren Untergang gerettet…

„Kantschu – wie du mir, so ich dir“ von Symone Hengy ist ein Kriminalroman, der wie ich meine auch Thriller- und Mystery-Elemente aufweist und wirklich sehr spannend zu lesen ist. Der Autorin ist es gelungen, einen wirklich interessanten, fesselnden und ungewöhnlichen Plot zu kreieren, der einem stellenweise wirklich die Gänsehaut über den Rücken jagt. Zusammen mit dem Ermittlerduo Lebowski und Löwenberg macht sich der Leser an die Ermittlungsarbeit und ist dabei genauso ratlos wie die Polizisten. Mehr als einmal habe ich fassungslos den Kopf geschüttelt ob den Zeilen die ich gelesen habe. Ich war wirklich vollkommen ahnungslos wer der Täter in den Mordfällen sein könnte. Hier kommt dann auch ein Hauch Übersinnliches ins Spiel. Zu viel mag ich hier aber nicht verraten! Das Ende war mehr als überraschend und bei mir stellte sich so ein typischer Wow-Effekt ein, dennoch lässt Symone Hengy auch genug Spielraum für eigene Gedanken, die einem nach diesem Buch definitiv durch den Kopf schwirren. Die Charaktere waren mir etwas zu blass und zu oberflächlich. Was sich teilweise in deren  Handlungen wiedergespiegelt hat.  Auch die Liebesgeschichte, die sich zwischen Löwenberg und Lebowski entwickelt, ist nicht so meins. Das hätte es wirklich nicht gebraucht, da das Buch definitiv von seinem ungewöhnlichen Plot lebt und auch leben kann.

Das Buch von Symone Hengy ist ein wirklich gelungener Krimi, oder doch Mystery-Thriller (?) der mir aufgrund ausreichender Spannung und einem wirklich angenehm zu lesenden Schreibstil schaurig-aufregende Lesestunden beschert hat. Ich werde die Autorin definitiv im Auge behalten und spreche hier gerne eine Leseempfehlung aus.

Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.kj-verlag.de/shop/romane/kantschu/

Verlag: Ka & Jott (6. Oktober 2016)
Taschenbuch, 284 Seiten

Samstag, 1. Oktober 2016

London von Christoph Marzi

Zum Inhalt:
Als die erwachsen gewordene Emily Laing nach einem beruflichen Einsatz, sie hat es sich zur Berufung gemacht, Menschen, vor allem aber Kinder von ihren Ängsten zu befreien,  zurück nach London will, muss sie feststellen, dass die Hauptstadt nicht mehr existiert. Niemand kann sich an London erinnern, es ist auf keine Landkarte und in keinem Buch zu finden. Die Stadt der schwarzen Schornsteine ist mit samt ihren Bewohnern und Geheimnissen verschwunden. Doch wie kann das sein? Haben die beiden wundersamen alten Damen, die Emily entführen, etwas mit dem Verschwinden der Stadt zu tun? Oder gar der ergiebige und langanhaltende Schneefall, der das Land mit seinen schweren Schneeflocken in Besitz nimmt? Als Emily auf den Stufen einer U-Bahn-Rolltreppe das kleine Mädchen Piccadilly Mayfair findet, welches Emily Laing sofort an ihr junges Ich erinnert, ahnt die junge Frau, dass etwas ganz und gar im Argen liegt. Noch einmal müssen Emily und ihre Gefährten, der Alchimist und Mentor Wittgenstein, der Elf Maurice Micklewhite und die Ratte Mina in die Tiefen der Uralten Metropole hinabsteigen, denn nur hier lässt sich das Geheimnis um das verschwundene London lösen, die Stadt unter der Stadt bringt aber nicht nur Antworten sondern birgt auch eine große Gefahr…

„London“ von Christoph Marzi hat durch den Klappentext auf der Rückseite meine Aufmerksamkeit erregt. Erst als ich das Buch in den Händen hielt habe ich bemerkt, dass es sich hierbei um den aktuellen Teil der Reihe um die „Uralte Metropole“ handelt. Ich war mehr als skeptisch, ob sich das Buch, auch ohne die Vorkenntnisse aus den anderen Teilen, gut und unterhaltsam lesen lässt. Was soll ich sagen, ich wurde nicht enttäuscht! Christoph Marzi hat es mir mit seinem wundervollen, ja fast schon poetischen Schreibstil mehr als leicht gemacht, mich in der Uralten Metropole mit all ihren Bewohnern und Geheimnissen zu Hause zu fühlen. So war ich bei all ihren gefährlichen und wundersamen Abenteuern hautnah dabei, habe die stickige Luft des Londoner Untergrunds gerochen und die dicken und kalten Schneeflocken in meinem Gesicht gespürt. Die magischen Charaktere die wundervoll und mit Liebe zum Detail zum Leben erweckt  wurden, haben mich fasziniert und begeistert, auch wenn viele dunkle und böse Kreaturen unter ihnen waren. 

„London“ von Christoph Marzi bietet spannende und magische Leseunterhaltung, ich durfte nicht nur die Geheimnisse der Uralten Metropole kennen lernen, sondern auch die vielen wunderbaren Charaktere, die das Buch zum Leben erwecken und es zu einer ganz besonderen Lektüre machen. Auch wenn man die Vorgängerbände nicht kennt, tut das dem Lesevergnügen keinen Abbruch, der Autor bindet gekonnt einige Rückblicke zur Vorgeschichte mit ein, so dass ausreichend Informationsfluss besteht. Ich habe „London“ wirklich sehr gerne gelesen und kann hier nur eine absolute Leseempfehlung aussprechen.

Das Buch kann hier bestellt werden:
https://www.randomhouse.de/Paperback/London/Christoph-Marzi/Heyne/e471153.rhd

Verlag: Heyne (12. September 2016)
Paperback, Klappenbroschur, 704 Seiten
ISBN: 978-3-453-31665-2



Seelenfalle von Eva Lirot


Zum Inhalt:
Jim Devcon und seine Kollegin und Partnerin Tatjana Kartan sind eigentlich schon so gut wie auf dem Weg in ihren längst verdienten  Urlaub, als Tatjanas spurlos verschwundene Ihnen einen Strich durch die Rechnung macht. Letzter Aufenthaltsort der jungen Frau war eine kleine Stadt in British Columbia, mitten in der Provinz. Die Suche in den schier endlosen Wäldern Kanadas gestaltet sich mehr als schwierig. Devcon und Tatjana müssen mehr als eine Hürde überwinden, denn nicht nur die nicht enden wollende Weite des Landes behindern die Ermittlungen, nein auch die Verschlossenheit der Einheimischen macht es den Suchenden nicht gerade leicht. Was hat es mit den vermissten Indianermädchen auf dem Highway of Tears auf sich und warum ist auch Tatjanas Freundin in dieser Gegend verschwunden? Ist der Highway einfach nur ergiebiges Jagdrevier für Triebtäter, oder aber sind die mystischen Legenden der Einheimischen der Ursprung und der Grund für das Verschwinden der Frauen? 

„Seelenfalle“ ist der 6. Roman von Eva Lirot rund um das Ermittlerteam Jim Devcon und Tatjana Kartan. Für mich war es das erste Buch der Autorin und dementsprechend gespannt und neugierig war ich auf den Thriller. Eva Lirots Schreibstil ist sehr leicht und flüssig und angenehm zu lesen. Bildhaft und atmosphärisch zaubert sie realistische Bilder, die vor dem Auge des Lesers auftauchen. Dennoch habe ich mit der Story etwas schwer getan. Die Erzählungen über die mystischen Legenden der Indianer waren zwar sehr interessant, erschreckend und aufschlussreich, für mich aber für einen Thriller zu dominant, denn der eigentliche Fall, nämlich das Verschwinden von Tatjanas Freundin, die Hintergründe hierzu waren mir nicht ausreichend ausgebaut und gingen in den Ausschweifungen über die Legenden irgendwie unter, wodurch meines Erachtens die Spannung zu leiden hatte. Mit den beiden Hauptprotagonisten konnte ich bedauerlicherweise auch nicht so viel anfangen, die beiden kamen leider etwas zu kurz, wodurch ich mir kein klares Bild der beiden machen konnte. Dies ist natürlich auch der Tatsache geschuldet, dass ich die Vorgänger der Reihe nicht kenne und es für die Autorin sicherlich immer eine Gratwanderung ist, zum einen genug Hintergrundinformationen für Neueinsteiger zu liefern, ohne die Leser, die mit den Hauptprotagonisten schon länger vertraut sind, zu langweilen. Ich hätte mir trotzdem etwas mehr Hintergrundwissen zu Devcon und Tatjana gewünscht. Das Ende kam zu plötzlich und lässt viele Fragen offen. Schade!

„Seelenfalle“ von Eva Lirot ist ein Thriller, bei dem die Themen Mystik und Legenden großen Raum einnehmen. Interessant und erschütternd waren die Informationen rund um den Highway of Tears, in dem viele Indianermädchen schon in ganz jungen Jahren ihr Geld auf dem Straßenstrich verdienen müssen, um die Familie über Wasser zu halten. Mich konnte das Buch leider nicht wirklich packen, mir war es zu wenig Thriller und zu viel Mystik. Dennoch, für Fans der Reihe sicherlich absolut lesenswert

Das Buch könnt Ihr hier erwerben:
https://www.amazon.de/Seelenfalle-Thriller-Eva-Lirot-ebook/dp/B01H2SL6NW/ref=cm_cr_arp_d_product_top?ie=UTF8

Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform (2. September 2016)
Taschenbuch: 216 Seiten
ISBN-13: 978-1537147789