Donnerstag, 25. August 2016

Wer nicht das Dunkel kennt von Sabine Klewe


Zum Inhalt:
Die Kriminalhauptkommissarin Lydia Louis soll ein vermeintliches Unfallopfer befragen und ist schockiert, als sie diesem gegenüber steht. Es ist der Rechtsanwalt Gregor Kepler, der Mann, das Gesicht aus ihren Alpträumen, ein Mensch aus ihrer Vergangenheit den sie niemals wiedersehen wollte. Lydia gibt den Fall an einen Kollegen ab und hofft nun endlich mit Kepler abschließen zu können. Doch dann wird sie mit ihrem Partner Chris Salomon an einen Tatort gerufen. In einem Teich wurde eine Frauenleiche mit schweren Gesichtsverletzungen gefunden. Ihre Handtasche wurde am Ufer gefunden und weist die Tote als Silvia Kastinsky aus. Ihr ebenfalls gefundenes Handy zeigt einen letzten Anrufer: Gregor Kepler. Dieses Mal kann sich Kriminalkommissarin Louis nicht von dem Fall entziehen und sie weiß, dass sie damit ihr Leben aufs Spiel setzt…

„Wer nicht das Dunkel kennt“ von Sabine Klewe ist der dritte Teil einer Thriller-Reihe. In den meisten Fällen ist es nicht schlimm, wenn man die vorherigen Teile nicht gelesen hat, bei diesem Buch hatte ich jedoch im Laufe des Lesens das Gefühl, dass es hier besser gewesen wäre. Anfangs hatte ich wirklich Mühe in die Story hineinzufinden, zäh und ohne viel Spannung zog sich das erste Drittel hin wie Kaugummi. Dann hat die Handlung aber nach und nach mein Interesse und meine Neugier geweckt. Die Autorin schickt ihre Leser gekonnt auf verschiedene Fährten, ist man sich des Mörders sicher, tauchen plötzlich wieder neue Tatverdächtige oder Theorien auf. Wie schon erwähnt wäre es hier ausnahmsweise besser gewesen, die beiden ersten Teile der Reihe gelesen zu haben. Bestimmt hätte ich mich leichter getan, die Protagonisten und ihre Handlungen zu verstehen. Vielleicht wäre mir Lydia Louis dadurch auch sympathischer. So konnte ich ihre Alleingänge und ihre ruppige schroffe Art nicht wirklich nachvollziehen. Auch Chris Salomons Charakter erzeugte bei mir eher eine gewisse Distanz. 

„Wer nicht das Dunkel kennt“ von Sabine Klewe ist für mich nicht wirklich ein Thriller sondern eher ein solider und gelungener Kriminalroman, der Schreibstil der Autorin flüssig und angenehm zu lesen. Dennoch weist er doch einige Schwächen auf und konnte mich erst im zweiten Drittel so richtig in seinen Bann ziehen. Meiner Meinung nach empfiehlt es sich hier ausnahmsweise, Teil 1 und 2 der Reihe zu lesen, mir haben meines Erachtens wichtige Informationen zu den Protagonisten gefehlt, was ich sehr schade fand. Für alle Fans dieser Reihe sicherlich absolut empfehlenswert. 

Das Buch kann hier bestellt werden:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wer-nicht-das-Dunkel-kennt/Sabine-Klewe/Goldmann-TB/e462651.rhd

Verlag: Goldmann (15. August 2016)
Taschenbuch, Klappenbroschur, 350 Seiten
ISBN: 978-3-442-48239-9

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